Lucilda tauchte in der Kolonie einer Katzenfreundin im Süden Fuerteventuras auf und wurde dann über unseren Kollaborationstierarzt kastriert.

Das sollte leider nicht der einzige chirurgische Eingriff gwesen sein. Im Januar wurde Lucilda wegen einer- bei Katzen – sehr seltenen, beidseitigen Perinalhernie operiert. Das ist ein Dammbruch, der Enddarm wird dann nicht mehr entsprechend gestützt und buchtet sich zur Seite hin aus. Wenn sich die Blase unter den vorgefallenen Organen befindet und die Katze neben Kot auch keinen Urin mehr absetzen kann handelt es sich um einen Notfall, der sofortiges Handeln erfordert. Lucildas OP verlief zum Glück gut.

 
Das Foto zeigt Lucilda Anfang Februar bei dem Besuch des Vorstands aus Deutschland. Der Popo war immer noch geschwollen, aber Urin- und Kotabsatz klappten gut. Und die Jungkatze war super verschmust, verspielt und verfressen.
 
 
Doch Lucilda war vom Pech verfolgt. Ihrer Versorgerin fiel auf, dass sie wieder Probleme beim Toilettengang zeigte. Auch war die Afterregion immer noch sehr geschwollen.
 

Das Röntgenbild zeigte eine Verschiebung der Eingeweide im Bereich der Perinealhernie, mit Beteiligung von Darmabschnitten. Ein weiterer Eingriff war erforderlich, diesmal jedoch mit Zugang über die Bauchhöhle (Laparotomie), um den Dickdarm an die Bauchwand und die Blase zu fixieren.

Auch diesen Eingriff hat die tapfere Lucilda gut überstanden.  Drei Eingriffe (inkl. Kastration) in nur wenigen Monaten stellt auch das Immunsystem einer jungen Katze vor Herausforderungen. Und uns vor Herausforderungen finanzieller Art.
 
Eine Herausforderung hat Lucilda allerdings zu unserer großen Freude gemeistert – sie hat ein Zuhause auf Fuerteventura gefunden.
 

 

TA-Kosten:    837,50 €

Spendenbarometer:  425,00 €

 

Lucilda bedankt sich bei:

Marie Irimie, Anonym, Anika Rein, Alexandra Erdorf, …